Die
Palmblattlesung

Eintauchen in die Welt der Palmblattlesungen

Das Palmblatt

Palmblätter (Lontar) wurden bereits schon vor tausenden von Jahren beschrieben und in Palmblattbibliotheken aufbewahrt. Die Herstellung eines solchen Palmblattes ist sehr aufwendig. Es sind die Blätter der Palmyrapalme (Borassus flabellifer), welche in einem speziellen Kräutersud eingelegt werden und anschließend getrocknet und gepresst und mit einem speziellen Messer, dem Pengrupak „beschrieben“ werden. Mit einer Mischung aus Öl und der Asche von Kemirinüssen wird die Schrift sichtbar und gleichzeitig haltbar gemacht. Die einzelnen Palmblätter werden mit Schnüren zu einer Art Buch gebunden, sodass man sie zum Lesen wie ein Plissee auffächern kann.

Manch wunderschöne Zeichnung befindet sich auf Palmblättern, ebenso Wissen aus der Naturheilkunde, Familienrezepte, hinduistische Riten und Bräuche, Gesetze, aber auch Philosophisches, Poesie und Astrologie. Damit die Palmblätter lange erhalten bleiben, werden sie immer wieder abgeschrieben. In kunstvoll geschnitzten Holzkästen werden sie sorgsam aufbewahrt und in langen Regalen, der Palmblatt-Bibliothek, gelagert. Die Kunst der Herstellung eines Lontars kann man auch heute noch auf Bali miterleben.

Die Palmblattbibliothek

Die Palmblattbibliothek Gedong Kirtya findet man ganz im Norden Balis. Die holländischen Kolonialmächte waren es, die diese Lontar-Bibliothek in Singaraja, wiederentdeckt und zu neuem Leben erweckten um dieses alte Kulturerbe zu erhalten.
Das Gebäude ähnelt einem kleinen Museum. In Glas-Schaukästen kann man die Palmblätter und deren Herstellung betrachten. Teils sehr alte Stücke: Das älteste Lontar in Singaraja stammt aus dem 14. Jahrhundert. Einige alte holländische Bücher kann man ebenfalls noch in den Schränken des Museums finden. In langen Regalen werden hier ca. 1700 Palmblätter gelagert. Insgesamt sollen auf Bali bis zu 50.000 beschriftete Palmblätter erhalten sein, viele befinden sich jedoch im privaten Besitz von Heilern, Priestern und auch Sammlern.

Woher kommen die Informationen?

In der Akasha-Chronik sagt man, sind alle Bücher des Lebens, deren Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft enthalten. Das Wort „Akasha“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Himmel, Raum oder Äther. Ich stelle mir darunter eine riesige imaginäre „Cloud“ vor, in der alles gespeichert ist. Schon immer gab es Menschen, welche die Fähigkeit besaßen in dieser „Cloud“ zu lesen. Sie notierten alle Zusammenhänge über die Erde und deren Bewohner auf Palmblättern. Es entstand so eine Mischung aus Horoskop und Akasha-Chronik Informationen, die aufgrund der hinduistisch geprägten Kultur auf Bali auch alle deren Götter und Riten beinhalten. Aufgrund der Vergänglichkeit der Palmblätter wurden diese alten Schriften nach und nach auch in Büchern zusammengefasst. Heute liegt diese Mischung aus Büchern, hinduistischen Kalender, alten Schriften und Palmblättern in der Bibliothek vor.

Die Lesung

Bei mir war es so, nach einer ausgiebigen Museumsführung durfte ich an einem großen Holzschreibtisch Platz nehmen. Die Museumsmitarbeiterin Ayu saß mir gegenüber und die Übersetzerin Sri neben mir. Entgegen meiner Vermutung lag jedoch kein Palmblatt vor mir. Ayu suchte anhand meiner persönlichen Daten, die ich ihr vorher angab, Informationen in alten Schriften, Kalendern und Büchern heraus. Das machte die ganz Lesung aber nicht weniger mystisch für mich. Immer wieder konnte ich sehen wie Ayu sich mit einer höheren Ebene spirituell und energetisch verbunden hat und so zusätzliche Informationen preisgeben konnte. Sie sprach leise und sehr einfühlsam. Sri übersetze mir aus dem Balinesischen ins Deutsche. Ich durfte alles mit dem Handy mitschneiden, was mir besonders wichtig war. Die vielen Informationen hätte ich sicherlich sonst nicht alle behalten.

Was steht alles in einer Palmblattlesung und was nicht?

Mit meiner Palmblattlesung erhielt ich folgende Informationen:

Die Kalenderwoche in der ich nach dem hinduistischen Kalender geboren wurde. Mein Gottessymbol, mein Symbol (bei mir die Lotusblüte) sowie meinen Spirituellen Namen mit der dazugehörigen Bedeutung.

Ich erfuhr Einiges aus meinen vergangenen Leben, meiner Kindheit im jetzigen Leben, meiner aktuellen Situation, meiner Gesundheit mit Tipps wie ich diese erhalten und erlangen kann und ich bekam auch einen Ausblick in meine spirituelle Entwicklung und berufliche Zukunft. Selbst familiäre Situationen sagte sie mir so detailliert, dass ich sprachlos war. Diese persönlichen Details hätte sie nicht wissen können, weil wir weder die gleiche Sprache sprachen, noch uns vorher jemals gesehen hatten.  Ich brauchte daher über „ich weiß nicht ob ich das glauben kann…“ nicht nachzudenken😉.
All diese Informationen haben mir geholfen, vieles aus meiner Vergangenheit zu verstehen und positiv in meine Zukunft zu gehen. Denn, wenn Du Deine Palmblattlesung liest, wird Dir schnell klar, dass Du damit einen großen Einfluss auf Dein Leben haben kannst.

Übrigens, dein Todesdatum wirst du nicht erfahren. Dies wird dort grundsätzlich nicht genannt. Ich hätte es auch nicht wissen wollen.

Warum mache ich das?

Diese Frage möchte ich gerne und wie folgt beantworten. Als meine Lesung beendet war fragte ich interessiert nach, ob ich auch für unseren ältesten Sohn eine Lesung erhalten könne. Darum hatte er mich vor meiner Abreise nach Bali gebeten. Ich bekam ein überraschendes und freundliches JA und konnte so im Anschluss an meine Lesung, die meines Sohnes entgegennehmen bzw. mit dem Handy mitschneiden. Ich war begeistert und genau hieraus entstand die Idee jedem die Möglichkeit zu eröffnen, ohne nach Bali zu reisen, eine Palmblattlesung zu erhalten. Für mich war sie so bedeutend und hilfreich, dass ich dies gerne an alle Herzensmenschen weitergeben möchte.

Seit meiner Reise nach Bali verbindet mich eine ganz besondere Freundschaft mit der Übersetzerin Sri. Die Dame die die Lesung durchführt, mit Namen Ayu, wird immer wieder gewählt, die Palmblattlesungen für die Priester abzuhalten, was eine sehr große Auszeichnung ist. Du bist daher in besonders guten Händen.